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Maria Theresia

Maria Theresia wurde am 13.5.1717 als älteste Tochter von Kaiser Karl VI und seiner Frau Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel geboren.  Der erstgeborene Erbprinz starb bereits im Babyalter. Ihr Vater sorgte mit der Pragmatischen Sanktion dafür, dass sie als älteste Tochter nach seinem Tod das ungeteilte habsburgerreich erbt, und die damaligen Monarchen stimmten dem auch zu. Doch als Kaiser Karl VI 1740 starb, entbrannte der österreichische Erbfolgekrieg, da Preußen und Bayern ihren Erbteil, Schlesien, forderten.

1736, mit 19 Jahren, heiratete sie Herzog Franz Stephan von Lothringen, insgesamt hatten die beiden 16 Kinder, 11 Töchter und 5 Söhne.

1745 wurde Franz Stephan von Lothringen zum Kaiser Franz I. des Habsburgerreiches gewählt, somit wurde Maria Theresia zur Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn und Böhmen und zur Gräfin von Tirol gekrönt. 

Zwar herrschte ihr Mann, doch führte sie die Regierungsgeschäfte. Sie reformierte die Wirtschaft, führte eine neue Verfassung und noch dazu die Schulpflicht ein. 1751 ließ sie in der Burg Wiener Neustadt die Theresianische Militärakademie errichten als zentrale Ausbildungsstätte für kaiserliche Offiziere.  Durch ihre geschickte Verheiratungstaktik ihrer Kinder ging sie als Schwiegermutter von Europa in die Geschichte ein. Nur einer Tochter, Martina Christina, erlaubte sie, aus Liebe zu heiraten.

Als 1765 ihr Mann Kaiser Franz I starb, wurde ihr ältester Sohn Joseph Mitregent, doch die beiden Regierenden, Maria Theresia und der zukünftigen Kaiser Joseph II, waren selten einer Meinung in Regierungsfragen.

Maria Theresia starb am 19.11.1780 in Wien, 40 Jahre lang hatte sie das Habsburgerreich regiert.