English language English language

Text von Sonja Klinglmüller, Schülerin der 7B Klasse

 

 

 

Händler und Abenteurer

Da im Mittelalter das Reisen sehr mühsam und gefährlich war, blieben die meisten Menschen ihr Leben lang daheim. Trotzdem brachen alljährlich Tausende Menschen zu weiten Reisen auf, seien es Ritter, Soldaten, Kreuzfahrer, Kaufleute und Händler, Handwerker, Bettler, Dirnen, Spielleute oder sogar Kaiser oder Könige. Nur die Wohlhabenden konnten sich den Luxus einer Reise zu Pferd leisten, und Ritter, die sie beschützen sollten, bezahlen. Wilde Tiere machten die Gegenden unsicher so wie die Wegelagerer, die in Hoffnung auf reiche Beute insbesondere den Fernkaufleuten  auflauerten.
Da der Warenbedarf anstieg und Überschüsse produziert wurden, schlossen sich im 12. Jahrhundert deutsche Kaufleute zu der so genannten Hanse zusammen. Deren Handelsbeziehung beruhte auf einer Kombination von Land- und Seehandlung. So trug die Hanse erheblich zur Verbesserung und Ausweitung der Infrastruktur bei.
Ritter waren berufstätige Krieger zu Pferd, deren Aufgabe es war, die schwachen, sowie die Kirchen und Klöster zu schützen. Um die Ungläubigen aus dem heiligen Land zu vertreiben, zogen viele Ritter in  Kreuzzüge. Doch als die Feuerwaffen aufkamen, hatten die Ritter ausgedient und viele wurden zu Raubrittern.
Im frühen Mittelalter gab es nur sehr wenige Unterkünfte, in denen Reisende wie Kaufleute und Pilger übernachten und sich stärken konnten. Mit der Zunahme der Pilgerfahrten seit dem 11. Jahrhundert und dem stetigen Aufschwung des Handels entstand jedoch eine immer größer werdende Nachfrage nach Herbergen für Reisende.
Reisende weilten oft als „Fahrendes Volk“ in Städten, auch wenn sie sich nie lange an einem Ort aufhielten, und gehörten so der mittleren Klasse an. Zu der obersten Klasse gehörten die Wohlhabenden Patrizier und auf der untersten Stufe der sozialen Leiter standen die Leprakranken.